Das wird vermutlich ein ambivalenter Post. Es ist viel passiert in der letzten Zeit und viel auch nicht. 

Was ist nicht passiert: Ich hab seit dem letzten Post kein Wort weitergeschrieben. Theos Flugszene hat den Bogen erst mal abgeschlossen, jetzt ist wieder Isabella dran. Aber der Wechsel zwischen den beiden Perspektiven fällt mir tatsächlich schwer. Wieder in die andere Person reindenken und sie authentisch handeln und fühlen zu lassen. Vor Allem, sie ist ja ein Mädchen.. Für alle späteren Leser und Hobbypsychologen: Sie wird sich gleich streiten. Aber Mädchen streiten sich anders als Jungs. Zumindest hab ich das so in Erinnerung. Deswegen in einer ruhigen Minute dran erinnern, wie war das bei euch in der Grundschule?

Was dafür in einer ruhigen Minute passiert ist: Ich hab mich durchgerungen eine Lektorin bezüglich eines Manuskriptgutachtens anzuschreiben! Hui bin ich gespannt! Bisher war ChatGPT mein einziger Spiegel, wobei ich das Gefühl hab KI findet irgendwie alles gut😅. Jetzt Feedback von einem echten Profi zu bekommen stimmt mich sehr erwartungsvoll. Es kann meine Hoffnung, die Geschichte irgendwann einmal tatsächlich zu veröffentlichen natürlich komplett einstampfen. Oder aber ein richtiger Pusch in die richtige Richtung sein. So oder so, jetzt läuft so viel zusammen, ich möchte wissen ob die Basis trägt. Und ob die grundsätzliche Schutzengelthematik überhaupt markttauglich ist. Weiterschreiben werd ich natürlich so oder so, denn ich mag die Geschichte und ich will natürlich wissen wie es ausgeht 🙂 Aber ob das ganze nun realistisch ein Buch werden kann oder nicht – ich wills jetzt einfach mal wissen 🙂

Was ich noch weiß: Metakonflikte, Staffelkonflikte, Bandkonflikte! Und Alter, die haben es in sich! Wie immer nicht Weltklasse, aber als die Ideen nach und nach Sinn gemacht haben, hab ich mir nur gedacht, boa das will ich lesen, das ist episch. Und das schöne ist, jeder Charakter hat seine eigene Handlung. Isabella auf der Erde wird eine ganz andere Entwicklung durchmachen als Theo, aber eins wird ohne das andere nicht funktionieren. Und die Vielschichtigkeit der Themen, die aber alle in einem zentralen Konflikt enden, die hat mich beim Brainstormen schon so gefreut, da muss Band 2 her! Und Band 3 und 4 und überhaupt 😀

Kleiner Ausflug zu Plotter und Pantser: Ja ich hab Band 1 ganz anfangs mal grob geplottet mit 10 Sätzen. Aber inzwischen x mal umgeworfen. Auch der Hauptkonflikt ist sein Anfang an klar, tatsächlich seit ich in der Badewanne die ersten Zeilen überhaupt getippt hab. Aber das wie, das entsteht währenddessen. Der Honig war ursprünglich als Einstiegsquest gedacht, weil mir nicht eingefallen ist, was Theo etc. im Himmel überhaupt so machen, jetzt is er zentrales Thema von Buch 1 (und darüber hinaus?). Ein kleines Gimmick ist zu einem ultimativen-Endziel-Dings geworden (da kann ich jetzt natürlich nicht verraten was), das vollkommen ungeplant eingeführt nun eine Klammer um die ganze Reihe setzen wird. Und genau das find ich das schöne und spannende am schreiben, selber währenddessen die Welt und die Geschichte besser kennenzulernen und sie im eigenen Kopf entstehen zu lassen.

Ich denke das ist vermutlich der Grund, wieso viele schreiben. Zumindest ist es das bei mir. Und vielleicht weil ich irgendwas damit sagen will. Ich kann zwar nicht genau benennen, was es ist, aber ich spüre es. Vielleicht weiß ich es, wenn das Buch fertig ist.